Projekt LebensWert - Oma Klara ist im neuen Zuhause angekommen!
Erfahrungsbericht von Conny, Klaras Adoptantin
Was mich angeht, hätte ich mir die Vermittlung einer Hundeseele nicht besser wünschen können.
Ich habe lange bei verschiedenen Vereinen auf deren Seiten geschaut, mir die Hunde angesehen, Bewertungen gelesen und mit Hundefreunden über mein Vorhaben gesprochen. Bis auf eine Freundin hatten alle Zweifel an meinem Bauchgefühl. Es fielen schlimme Sätze und es wurden Erfahrungen mit anderen Tierschutzvereinen erzählt – von Preisfallen, Geldmacherei, erfundenen Geschichten in den Anzeigen über die Hunde, bis hin zu anderen Hunden, die anstelle der ausgesuchten Tiere ausgeliefert wurden. Auch wurden Zwänge in Verträgen beschrieben, die das neue Zuhause erfüllen musste, und es gab schreckliche Bilder von Transporten. Meine beste Hundefreundin wollte mich immer wieder von meinem Weg abbringen.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich mein Vorhaben nicht umsetze, und ich bin auf meinem Weg geblieben. Ich habe es keine einzige Minute bereut.
Die Philosophie, die sich Labus Family auf die Fahne geschrieben hat, wird zu 100 % umgesetzt. Es gibt viele Hunde, die nie eine Chance auf ein schönes Zuhause gehabt hätten, die immer hinten runterfallen und nicht beachtet werden. Labus Family hat ein Auge für diese Tiere und setzt sich für sie ein, hält ihre Versprechen und ist dabei überdurchschnittlich engagiert.
Besonders beeindruckend ist nicht nur die Beziehung zum Tier, sondern auch, wie sich um die zukünftigen Besitzer gekümmert wird. Die Organisation und Beratung sind hervorragend, doch das Menschliche ist noch bemerkenswerter – und das alles ehrenamtlich. Es ist für mich ein herzliches Zusammenführen von Mensch und Tier.
Klara ist mein erster Tierschutzhund, daher habe ich keinen Vergleich. Beim Warten auf den Transporter habe ich zwei Frauen kennengelernt, die auf ihr Hundchen von einem anderen Verein warteten. Eine der Frauen hatte Angst, dass es Betrug sei, da sie den Hund bezahlt hatte, kaum Informationen erhielt und nachts zu einer Autobahnraststätte bestellt wurde.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass die zwei Frauen wirklich nichts über die Übergabe wussten – weder, wie sie abläuft, noch, wo ihr Hund herkam oder wann er gestartet ist. Im Gegensatz dazu war die Übergabe bei Labus Family liebevoll gestaltet. Die kleinen Filmchen von Susi mit „noch zweimal schlafen“ und so weiter waren einfach wunderbar. Wir wurden nie allein gelassen.
Die beiden Frauen haben sich entschieden, ihren nächsten Hund ebenfalls von Labus Family zu adoptieren.
Ein Verbesserungsvorschlag betrifft die „Happy End“-Sektion auf eurer Website: Als ich euch beschnuppert habe, war mir diese Spalte sehr wichtig. Es kam mir etwas merkwürdig vor, dass nur so wenige Hunde vermittelt wurden. Dabei sind es quasi die wenigen Beiträge, die von neuen Besitzern eingestellt wurden. Vielleicht könntet ihr es parallel laufen lassen – die Beiträge von glücklichen Hundeeltern und eine Übersicht aller Hunde, die vermittelt wurden. Ein Anzeigenfoto, das Alter und eventuell ein Handicap oder eine Besonderheit könnten aufgenommen werden.
Für Interessenten, die nach einem älteren Hund oder einem Langzeitinsassen suchen, würde dies sicher zeigen, dass sie bei euch richtig sind. Wenn Menschen sehen, dass auch Hundesenioren oder schwarze Hunde ein Zuhause finden, könnte es vielleicht zu einem Umdenken kommen.
Anmerkung vom Verein: Wir suchen dringend ehrenamtliche Helfer. Da wir die aktuelle Arbeit schon kaum bewältigen können, ist es uns leider noch nicht möglich, den Bereich „Happy End“ regelmäßig zu betreuen.